Für ein verlängertes Wochenende sind wir nach Porto San Stefano auf der italienischen Halbinsel Argentario gefahren. Eigentlich wollten wir bei Giannutri einige Tauchgänge machen, aber das Meer hatte auf einmal keine Lust mehr gehabt. So hat der Kapitän einen neuen Kurs nach Giglio eingeschlagen. So haben wir eben die restlichen Tauchgänge um Giglio gemacht.
Gilio hat nicht gerade das rege Fischleben wir Giannutri, aber trotzdem gibt es viel zu sehen. Hier, unter einem Felsvorsprung schaut ein Königshummer neugierig zu den Tauchern und gestikuliert wild mit den Fühlern. In einer kleinen Höhle hat sich ein Oktopus gut getarnt und macht ein kleines Schläfchen. Nach dem Mittagessen erblicken wir etwas im Wasser was wie eine Qualle aussieht. Ist aber länger und viel dünner. Na gut, ab in den Trocki und runter zum nachschauen. Es ist ein Meeres Gurt der gemütlich seinen Weg durch das Salzwasser zieht.
Den Nachttauchgang haben wir wohl am berühmtesten Felsen der Welt gemacht. Genau, hier ist die Costa Concordia auf diesen aufgelaufen und zur Seite gekippt. Auch Nachts gibt’s hier einiges an Leben. Es war Samstagabend und irgendwo fand wohl eine Meeresparty statt. Alle kamen tip top herausgeputzt aus ihren Tagesunterschlüpfen: Königshummer, Einsiedlerkrebse, Krabben, und viele mehr. Am gleichen Ort haben wir dann noch unseren letzten Tauchgang gemacht, bevor es wieder zurück in den Hafen von Porto San Stefano geht. Ich konnte leider nicht mehr tauchen, da die Erkältung mir den Druckausgleich verunmöglichte.
Trotzdem es waren drei super Tage auf dem Schiff mit einer tollen Gruppe. Giglio und Giannutri sind auf jeden Fall einige Tauchgänge wert. In 7 Stunden ist man von der Schweiz mit dem Auto in Porto San Stefano oder Porto Ercole. Von beiden Orten aus sind Tages- oder Wochenende Tauchsafari nach Giannutri oder Giglio machbar.