Eine Tauchsafari im Roten Meer. Ist eigentlich nichts spezielles. Aber diese vom Sudan aus zu machen, da war doch eine gewisse Überwindung nötig. Der Sudan ist nicht gerade ein politisch stabiles Land. Naja Ägypten ja auch nicht mehr. Bevor es aber in den Sudan ging, haben wir noch zwei Tage in Dubai verbracht. Dubai, die Stadt welche wächst und wächst und die Wolkenkratzer wie Pilze aus dem sandigen Boden schiessen.
Da wir Dubai bereits mehrmals bereist haben, wollten wir nicht mehr alle Touristen Attraktionen wie: Burj Khalifa, Dubai Mall oder den Souk besuchen. Vom Hotel aus ging es nach Abu Dhabi. Zuerst die grösste arabische Mosche und dann ab ins Ferrari World. Der arabische Freizeitpark bietet eigentlich nicht gerade viel. 4 – 5 Achterbahnen, darunter natürlich die schnellste der Welt, die „Formula Rossa“, sowie eine Indoor Go-Kart Bahn und einige Ferraris welche als Ausstellungsmodelle zum betrachten aufgestellt worden sind. Es ist aber nicht vergleichbar mit unseren Freizeitparks. In 3 – 4 Stunden ist man durch.
Mit Fly Dubai flogen wir nach Port Sudan. Nach der wohl interessantesten Zollkontrolle (Pass, Visum und Einreiseformular wurden dort behalten) ging’s mit dem Transfer Bus in 25 Minuten zum Hafen und dann auch schon auf unser Safariboot der „Elegante“. Die erste Nacht verbrachten wir im Hafen. Am nächsten Morgen tuckerten wir dann zum Sanganeb Archipel wo wir schon unseren ersten Tauchgang machten. Auch hier, das typische Bild des Roten Meeres. Fischschwärme in Massen. Die Korallen leuchteten in allen nur erdenklichen Farben. Nach zwei Tagen ging die Reise weiter in nördlich Richtung ans Sha’ab Rumi Archipel. Hier, wo Jaques Cousteau seine Unterwasser Forschung durchführte. Das Halibut ist für Taucher zugänglich, so wie noch einige Käfige und die Garage der Unterwasserfahrzeuge. Heute bietet diese Forschungsstation ein Zuhause für viele Meeresbewohner.
Beide Archipele sind ein Paradies für Grossfisch Liebhaber. Barakuda Schwärme, Grauriff Haie so wie Hammerhai Gruppen standen auf der Tagesordnung. Die Tauchplätze waren grössten Teils Strömungsfrei aber sehr Tief. Jeder Tauchgang war ein Deko-Tauchgang und in einer Tiefe von 35 – 45 Metern. Leider haben wir nicht gerade viele Tauchplätzte besucht. Meistens waren es immer die gleichen 3 – 4 Plätze was nicht gerade sehr spannend und Abwechslungsreich war. Mit der Zeit stand man mit den Nachtschnecken und den Fischen schon auf Du und Du und sie warteten schon mit dem Kaffe auf den Taucher. Trotzdem, es war ein ungezwungenes Tauchen. Vor dem Tauchgang gab es ein Breafing und schon ging es mit dem Schlauchboot zum Tauchplatz. Der Tauchguide (oder Filmregisseur, war mit der eigenen Produktion eines Filmes beschäftigt) kam mit der Gruppe mit, lies aber die Taucher mehrheitlich in den Buddyteams ihre Freiheiten beim tauchen.
Die Rückreise war etwas Nervenaufreibend. Spätestens hier, hat man bemerkt, dass der Sudan noch nicht für den Tourismus bereit ist. Das Check-In am Flughafen dauerte 3 Stunden, bei einem einzigen Abflug täglich! Mit Fly Dubai flogen wir mit einer Zwischenlandung in Khartum zurück nach Dubai.
Eine kleine Anmerkung: Fly Dubai ist die arabische Billig Fluggesellschaft von Easy Jet. Es sind max. 20 Kg Gepäck erlaubt, und an Board muss alles (Wasser, Bier oder was zu essen) gekauft werden. Es ist ein Vorteil, wenn man noch etwas Dhiram dabei hat. Den der Wechselkurs zum Dollar oder Euro ist überaus schlecht.